Genthin, Strausberg, Bad Oldesloe, Harburg
Beim Abschluss des Specialized Cups konnte unser Bergspezialist Noa Böker seine Stärken voll ausspielen und mit einem Solo-Sieg beeindrucken. Hier sein Rennbericht: „Heute stand für die U17-Fahrer der RG Hamburg das sechste und damit letzte Rennen des Specialized Cup an, das auf der ADAC-Teststrecke in Bad Oldesloe ausgetragen wurde. Neben mir stand mit Noa Metzler auch ein weiterer RG-Hamburg Fahrer am Start. Schon bei der Streckenbesichtigung wurde klar: Radbeherrschung ist hier sehr wichtig: innerhalb eines Kilometers gab es 9 Kurven und die längste Gerade, ein ungefähr 10 Prozent steiler Anstieg, war nur 150 Meter lang. Wir sind zusammen mit den Senioren, der U17 weiblich und der U17 Hobby gestartet. Da der Berg schon direkt nach der ersten Kurve war, ging es von Anfang an zur Sache: Noa und ich konnten uns gleich in der ersten Runde vom Feld absetzen und sind dann einige Runden zusammen gefahren, bevor ich ihn am Berg distanzieren konnte. Die übrigen 22 Runden waren dann für mich eine Art Einzelzeitfahren, ich konnte meinen Vorsprung ausbauen und habe das Rennen gewonnen. Auch Noa konnte sich dann fünf Runden vor Schluss noch absetzen und souverän den zweiten Platz holen. Obwohl es nur ein kleines Rennen war, habe ich mich sehr über den Sieg gefreut, weil es auch immer wieder Spaß macht, beim Specialized Cup mitzufahren. Außerdem hat Noa sich mit dem zweiten Platz heute die Gesamtwertung der Rennserie gesichert.“ Herzlichen Glückwunsch euch zwei.
Benet Metz und Cedric Stein starteten derweil in Brandenburg bei der Doppelveranstaltung Rund um Strausberg. Hier Benets Bericht: „ Der erste Tag in Strausberg war ein Kriterium über 20 Runden á 2 Kilometer. Cedric konnte sich in der Spitzengruppe wiederfinden. Das war für mich das Signal, hinten das Feld ruhig zu halten. Cedric wurde guter 6. Ich konnte mir auch noch 2 Punkte ersprinten und auf Platz 7 fahren. Am Sonntag gab es ein 60 Km Rundstreckenrennen. Wie gestern, waren auch hier über 30 Fahrer am Start. 10 Km vor Schluss wurde ein dreiköpfige Spitzengruppe eingeholt. Somit lief es auf einen Massensprint hinaus, indem ich auf Platz 3 spurten konnte. Cedric wurde 16.“ Herzlichen Glückwunsch euch zwei.
In Harburg erkämpfte sich Finn Siebold einen super Top-Fünf-Platz im U13-Schüler Rennen. Weiter so!
Nicht ganz so erfolgreich lief aus Sicht des Trainers Leonard Diekmann das Mannschaftszeitfahren in Genthin. Hier Leo‘s Bericht:
Am 02. September fuhr eine Delegation aus Hamburg zur Deutschen Meisterschaft 4er Mannschaft nach Genthin in Sachsen-Anhalt. Auf Grund einiger Umstände (Krankheit, Klassenfahrt etc.) konnten wir leider nicht in unser besten Besetzung antreten. Dennoch waren wir gewillt uns bestmöglich zu verkaufen. Die Stimmung auf der Hinfahrt war. Als Ziel hatten wir uns, nach den erfolgreichen Youngclassics, eine Platzierung unter den Top 5 vorgenommen. Eine Platzierung, die wir an einem guten Tag auch erreichen hätten können. Es sollte leider anders kommen. Daniel Prien reiste schon mit leichter Erkältung an und Hannes Anders erwischte leider keinen guten Tag, sodass wir ihn bereits nach 7km verloren. Jetzt hieß es für Benet, Daniel und Cedric 33 von den 40 Kilometern zu dritt fahren. Aus dem Auto heraus gaben Tim Peter, den wir als Betreuer dabei hatten, und ich mit unseren angebauten Lautsprechern Vollgas, um die drei nach vorne zu peitschen. Auf den ersten 20km klappte dies ganz gut und wir lagen noch gut in der Zeit, um die Top 5 zu schaffen. Danach schwanden aber die Kräfte der drei Jungs leider, sodass wir das Tempo der ersten Kilometer nicht halten konnten und weit zurück fielen. Insgesamt war der 12. Platz für alle eine große Enttäuschung. Aber unter den Umständen war einfach nicht mehr drin. Ich kann keinem der Vier vorwerfen nicht alles gegeben zu haben. Jetzt heißt es Mund abwischen und sich auf die DM im Einzelzeitfahren fokussieren, die bereits in 2 Wochen stattfindet. Dort und am nächsten Tag in Holtensen wird es deutlich bessere Ergebnisse geben, da bin ich sicher!
PS: Lichtblick des Tages war der dritte Platz von Luca Rohde, den wir bei uns im Auto mitnahmen. Er und sein Team (Landesverband Thüringen) fuhren ein sehr gutes Mannschaftszeitfahren und wurden für diese Leistung belohnt. Beeindruckend: Alle vier Fahrer gehörten dem Jungjahrgang der Junioren an, starten nächstes Jahr nochmal in der Alterklasse. Es freut natürlich als Heimatverein immer, unsere Talente, auch wenn sie woanders fahren, unterstützen zu können und zu sehen, wie toll sie sich weiter entwickeln. Luca mach weiter so!
Liebe Grüße von Trainer (Leo Diekmann)