Glanzvoller Auftritt im Velodrom

Metzler&Metz hieß das erfolgreiche Bronze-Duo um Jugend-Madison.

Bilder sagen mehr als Worte. Trainer und Sportler ware sichtlich zufrieden mit dem Auftritt in der Hauptstadt.

Marla (links) im Trikot des SC Berlin, gemeinsam mit Ihren Mitstreiterinnen des Mix-Vierers U17 weiblich bei der Siegerehrung auf großer Bühne.

Vom 31.07 bis 04.08 fanden die Deutschen Bahn-Meisterschaften im Rahmen der Finals 2019 in Berlin auf der Bahn statt. Unser Trainer Leonard Diekmann und unsere Sportler Marla Sigmund und Noa Metzler machten sich bereits am 30.07 auf den Weg dorthin. Nach der DM Omnium in Köln hieß es die Ergebnisse abhaken, ausblenden und es besser machen. Und es lief besser, viel besser in Berlin. Hier die Berichte von Trainer und Sportlern.

Leo:
Ich persönlich war mir nach Köln etwas unsicher, wo wir genau stehen. Jedoch die Stimmung war gut und wir waren zuversichtlich eine erfolgreiche DM zu bestreiten. Gleich am ersten Tag, bei der Einerverfolgung lief es richtig gut. Beide Sportler konnten mit sehr guten Zeiten bundesweit überzeugen und tolle Platzierungen erreichen (Marla – Platz 5, Noa – Platz 6).Auch in den Mannschaftsverfolgungen am Folgetag zeigten beide gute Leistungen. Umso schöner, dass sich Marla , im Mix-Team startend, mit einer verdienten Bronze-Medaille belohnen konnte.
Die Punktefahren war leider für uns eher von Pech und kleinen Unkonzentriertheiten geprägt, sodass trotz guter Vorläufe für beide im Finale keine herausragenden Platzierungen erreicht werden konnten. Dennoch sind Platz 10 für Marla und Platz 18 für Noa achtbar und weitere wertvolle Punkte für die Bundessichtungs-Serie. Dafür konnte Noa am nächsten Tag im Madison glänzen. Und sich eine hart erkämpfte Bronzemedaille mit seinem ehemaligen RG Hamburg Vereinskollegen Benet Metz holen. An dieser Stelle nochmal Hut ab vor Marla, die trotz schwerem Sturz nach 6 Runden im Madison wieder auf das Rad gestiegen ist und sich mit Schmerzen gemeinsam mit ihrer Partnerin durch das Rennen gekämpft hat. (Platz 8) Insgesamt bin ich richtig glücklich über die Meisterschaft und freue mich für Noa und Marla. Es ist einfach beeindruckend, welche Entwicklung die Beiden genommen haben. Umso besser, wenn man sich dann mit Medaillen für seine harte Arbeit selbst belohnt. Macht bitte Beide weiter so! Euer stolzer Trainer!

Noa:
Allgemein war die Bahn DM für mich ein emotionales auf und ab. Vor den Rennen war ich sehr angespannt und aufgeregt und nach den Rennen erleichtert und mal mehr mal weniger glücklich. Ich bin zwar schon viele Bahnrennen gefahren (Winterbahn in Frankfurt/Oder, Omniums DM, Bahnpokal) weswegen ich eigentlich nicht mehr so aufgeregt sein sollte, aber die Atmosphäre bei dieser Deutschen Meisterschaft war einzigartig. Berlin ist natürlich mit dem großen Velodrom besonders beeindruckend. Nach dem Madisonrennen konnte ich es erst nicht ganz fassen, dass ich jetzt eine DM-Medaille gewonnen habe. Richtig realisiert habe ich es erst, als ich auf dem Podium stand, was für mich mit der Nationalhymne natürlich ein einmaliges Erlebnis war.

Marla:
Also am ersten Tag war die Einerverfolgung. Wir haben uns die Wochen vor der Deutschen Meisterschaft in Hamburg intensiv darauf vorbereitet. Ich wollte also für mich eine gute Einerverfolgung fahren und das ist mir auch gelungen. Auf 2000 Meter bin ich dann 2:35 Minuten gefahren, was 8 Sekunden unter meiner vorherigen Bestzeit lag und einen sehr guten 5. Platz bedeutete. Am nächsten Tag stand die Mannschaftsverfolgung an und unser Mix-Team konnte im kleinen Finale den dritten Platz belegen. Damit waren wir alle sehr glücklich und für mich war es die erste Medaille bei einer Deutschen Meisterschaft, weshalb das ganze etwas sehr besonderes für mich war. Im Punktefahren mussten wir in den Vorläufen vordere Plätze belegen um uns für das Finale zu qualifizieren. Leider war ich dann im Finale sehr müde, was dazu geführt hat dass ich nicht mitsprinten konnte und schließlich 10. Platz belegte.
Im Madison lief es abgesehen anfangs gut. Leider bin ich noch vor der ersten Wertung durch einen Fehler einer anderen Fahrerin gestürzt. Auch wenn ich das Rennen beenden konnte, lief es natürlich nicht so wie ich es mir erhofft hatte. Ich bin meiner Partnerin sehr dankbar dass sie trotzdem alles gegeben hat und wir so noch den achten Platz belegen konnten.

Ein riesen Dankeschön gilt auch Trainer Leo, der mit langfristigen Trainingsplänen, strukturiertem Formaufbau, Leidenschaft und Motivation einen großen Anteil an den tollen Ergebnissen hat. Danke, Leo!

Auch unsere „Ehemaligen“ Benet Metz (Deutscher Jugend Meister in der Einverfolgung, Deutscher Meister im Mannschaftsvierer, Bronze im Madison), Katharina „Kiki“ Albers (Deutsche Meisterin im Teamsprint, Vizemeisterin im Keirin und Sprint sowie Bronze im 500 Meter Zeitfahren) sowie Nationalfahrer Leon Rohde (DM Titel im Mannschaftsvierer) und Jasper Frahm (Vize-Meister im Mannschaftsvierer) sorgten für weiteren Glanz im Velodrom. Mit Susa und Jürgen Kapser waren wir auch auf Seiten der WA’s hervorragend vertreten. Vielen Dank für euren unermüdlichen Einsatz.

Noa Metzler (vorne) und Jürgen Kapser gaben 5 Tage Ihr bestes im Berliner Velodrom.