Weltmeisterschaft in Kairo

Manuel (links) und Simon präsentierten sich vor allem in der Anfangsphase des Sichtungsrennen offensiv. 

Simon fuhr aufmerksam im Feld mit.

Kämpferisch: Manuel Platz hält lange Anschluss.

Am Sonntag standen unsere Jungendfahrer Manuel Platz und Simon Hencke beim Bundessichtungsrennen am legendären Sachsenring mit cirka 100 weiteren Fahrern am Start. Ein schwerer Kurs und die besten Nachwuchssportler der Republik. Keine leichte Herausforderung für unsere Youngsters. Wie es Ihnen erging, berichtet Manuel.

Manuel: Das Rennen war 70 Kilometer lang und insgesamt mussten 20 Runden a 3, 6 km gefahren werden. Das Streckenprofil war sehr hügelig. Das Rennen startete sehr schnell. Ich hatte vorher damit gerechnet, dass das große Starterfeld schnell auseinander fallen würde. Dies passierte aber nicht. Erst nach Runde 11 kam die Bergwertung, bei der das Tempo so hoch ging, dass das Feld zersplitterte. Leider musste auch ich abreißen lassen. Simon fuhr ganz stark im Feld weiter. Nach Runde 14 wurde ich dann leider raus genommen. Simon kam im Hauptfeld ins Ziel und setzte in der vorletzten Runde nochmal eine Attacke. Leider ohne Erfolg. Am Ende kam Simon auf einem guten 44 Platz ins Ziel.

Unsere Medaillenhoffnung Marla Sigmund konnte sich leider auf Grund ihrer gesundheitlichen Verfassung bei der Juniorinnen Europameisterschaft auf der Bahn im niederländischen Apeldoorn nicht wie gewünscht in Szene setzten und musste sogar auf Wettkämpfe verzichten. Um so mehr hofft unsere zweifache Deutsche Meisterin nun bei den Weltmeisterschaften, vom 01. bis. 05. September, in der ägyptischen Hauptstadt Kairo ausgetragen, ins Rampenlicht zu fahren. Seit ein paar Tagen schon ist die 18jährige Abiturientin vor Ort und gesundheitlich geht es zum Glück auch bergauf.

Marla: Leider musste ich die ersten beiden Wettkampftage der Europameisterschaft pausieren. Dadurch habe ich unsere Mannschaftsverfolgung verpasst, was für mich wirklich enttäuschend war, zumal ich in dieser Disziplin 2020 bereits Bronze bei der EM holte. Am dritten Wettkampftag durfte ich dann aber wieder starten und war auch fitter. In der Einerverfolgung fuhr ich nahezu meine Bestzeit und bin damit genau wie letztes Jahr sechste geworden. Damit kann ich nach der krankheitsbedingten Pause sehr zufrieden sein, zumal dieses Jahr deutlich mehr Nationen am Start standen. Nach der überzeugenden Leistung des Morgens wurde ich am Nachmittag dann kurzfristig für das kleine Finale der Mannschaftsverfolgung in der U23 aufgestellt. Wir fuhren als 4. leider knapp an der Medaille vorbei. Nun feue ich mich auf die Weltmeisterschaft in Kairo und hoffe, dort nochmal die Chance zu bekommen, auch im Vierer meinen Beitrag zu leisten!“

Als Deutsche Meisterin im Punktefahren und im Madison könnte Marla noch weitere Einsätze hinzu bekommen. Wir jedenfalls drücken kräftig die Daumen!

Marla Sigmund: Amtierende Deutsche Meisterin im Punktefahren.

Marla Sigmund hofft auf mehrere Einsätze und Medaillen bei der Weltmeisterschaft auf der Bahn.